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Wikileaks Angriffe: Auch Amazon-Webseiten offline
13.12.2010, 08:42 Uhr. (4678x gelesen)
Am gestrigen Sonntag waren die europäischen Webseiten des Internet-Händlers Amazon für mehrere Stunden nicht erreichbar, nur die amerikanische Webseite amazon.com schien den Angriffen standzuhalten. Hinter den Serverausfällen werden Unterstützer der Enthüllungs-Plattform Wikileaks vermutet, die zuvor auch schon die Webseiten von PayPal, Visa und Mastercard vom Netz verschwinden ließen.
Während PayPal, Visa und Mastercard die von Wikileaks zum weiteren Bestehen dringend notwendigen Spenden nicht mehr weitergegeben hatten, hatte Amazon als erstes Unternehmen angelich unter dem Druck der US-Regierung Wikileaks die Server-Kapazitäten gekündigt und die umstrittenen Webseiten vom Netz genommen.
Bei dem aktuellen Angriff auf Amazon, PayPal, Visa und Mastercard haben sich viele Wikileaks-Unterstützer zu einem DDoS Angriff (Distributed Denial of Service) zusammengeschlossen: Dabei werden die Webserver der Anbieter mit einer großen Anzahl an sinnloser Anfragen überhäuft und können die normale Webseite nicht mehr anzeigen.
Update: Doch kein Angriff?
Anscheinend war es kein Angriff von Wikileaks-Unterstützern wie bei den Webseiten-Ausfällen von PayPal, Visa und Mastercard: Amazon spricht laut Golem.de selbst von einem “Hardware-Defekt in unserem europäischen Netzwerk-Rechenzentrum”. Der Ausfall sei kein erfolgreicher DDoS Angriff gewesen, wie der britische Telegraph zunächst vermutete.
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