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Loading...In Deutschland sind zurzeit bereits 10.000 Computer mit dem Schadprogramm infiziert. Der Trojaner DNS-Changer ist im Umlauf und ermöglicht es Hackern, Netzwerkeinstellungen bei PCs und Macs zu manipulieren. Im schlimmsten Fall ist das Internet für Betroffene ab März nur noch eingeschränkt nutzbar: Dann werden die Server der Hackergruppe abgeschaltet und viele Webseiten lassen sich von einem infizierten PC nicht mehr laden.
Das Domain Name System (DNS) gilt als eines der wichtigsten Funktionen im Internet. Es dient der Umwandlung von URLs, also Internetadressen, in IP-Adressen. DNS Server werden normalerweise von Internetanbietern betrieben. Bei einem infizierten Computer gelangt der Nutzer jedoch nicht auf die gewünschte Website, sondern wird durch den Browser heimlich auf manipulierte Internetseiten umgeleitet.
Wahrscheinlich wurden die Urheber des Virus bereits verhaftet. Im November letzten Jahres nahmen die US-Bundespolizei FBI und europäische Ermittlungsbehörden Mitglieder des “DNS Changer botnet” fest. Jedoch rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) trotzdem dringend, seinen Rechner nach dem Virus zu durchsuchen.
Auf einer von der BSI, dem Bundeskriminalamt und der Deutschen Telekom betrieben Internetseite www.dns-ok.de, kann der Computer auf den Trojaner hin überprüft werden. Bei einer Infizierung erscheint eine Warnmeldung und Tipps, wie mit dem Problem umgegangen werden sollte. Mit bereitgestellten Programmen wie www.botfrei.de und DE-cleaner, kann der Rechner dann gereinigt werden. Andernfalls erscheint die Meldung “Ihre Konfiguration ist Korrekt”. Diese Kontrolle sollte nach Möglichkeit vor dem 8. März 2012 stattfinden.
Das FBI ersetzte bereits manipulierte durch korrekt laufende Server. Allerdings sollen diese am 8. März 2012 abgeschaltet werden. Ist dann ein Rechner noch immer infiziert, wird er nicht mehr richtig online arbeiten, Webseiten können nicht mehr aufgerufen werden, weil die DNS-Auflösung zu den eigentlichen Webseiten nicht problemfrei funktioniert.
