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Gefährliche iOS Sicherheitslücke: iPad 2 Codesperre lässt sich umgehen
21.10.2011, 12:14 Uhr. (8467x gelesen)
Die Code-Sperre in Apples iPad 2 ist nicht ganz so sicher, wie gedacht: Normalerweise soll man bei aktiviertem Code das iPad 2 ohne die vier Ziffern gar nicht entriegeln können. Zusammen mit Apples Smart-Cover geht das aber doch, es soll sogar ein normaler Magnet reichen, wie heise security berichtet.
Zum Entriegeln ohne gültiges Passwort muss man beim Erscheinen der Code-Abfrage die Standby-Taste gedrückt halten, bis der Schieberegler zum Ausschalten des iPad erscheint. Schließt man jetzt das Smart-Cover und öffnet es direkt wieder, reicht nur noch ein Druck auf den Abbrechen–Knopf: Schon öffnet das iPad den Home-Bildschirm oder die zuletzt geöffnete App.
Viel lässt sich dem iPad zwar nicht entlocken, Apps können auch nicht gestartet werden. Dafür lassen sie sich umsortieren und sogar löschen. Über die Spotlight-Suche lässt sich nach Daten, Kontakten oder Emails suchen: Die Objekte lassen sich zwar nicht anklicken, mit einem Kontakt wird in der Suche allerdings schon seine Telefonnummer eingeblendet.
Noch gefährlicher ist es laut heise.de, wenn vor dem Schließen des iPad eine App geöffnet war: Diese lässt sich dann oft komplett bedienen. So soll man Mails lesen und sogar schreiben können, solange man nicht den Mail-Ordner wechselt. Auch über Skype sollen sich so Anrufe tätigen lassen.
War Apples Web-Browser Safari als letzte App geöffnet, lässt sich damit bequem surfen – auch im Verlauf: Man hat so unbefugt Zugriff auf die zuletzt geöffneten Webseiten.
Bis Apple diese Sicherheitslücke in einem der kommenden iOS Updates schließt, gibt es eine Notlösung: Schaltet man das automatische Entriegeln des iPads mit dem Smartcover aus, umgeht man das Problem. Dadurch muss man das iPad allerdings nach Öffnen des Covers noch über den An-/Aus-Schalter aktivieren.
Auch das iPhone hat ein Problem mit der Code-Sperre
Im iPhone ist Apples neuer Assistant Siri ebenfalls für eine Sicherheitslücke verantwortlich: Auch hier wird die Code-Sperre bei aktiviertem Siri umgangen und man könne unter anderem Telefonate tätigen, berichtet Golem.de.
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