Netzwerk über die Stromleitung erweitern: DLAN / Powerline / Power-LAN

Stabile Netzwerk-Leitungen, wenn das WLAN schwächelt: Mit DLAN oder Powerline kann man die vorhandene Infrastruktur nutzen und braucht keine neuen Netzwerkkabel (auch Ethernet- oder LAN-Kabel genannt) verlegen: Die Daten werden nämlich über die Stromleitung verschickt und nutzen dafür die bereits in der Wand verlegten Leitungen.

Was brauche ich für ein DLAN Netzwerk?

Neben einem Router und mindestens einem Computer, der mittels LAN-Kabel angeschlossen werden soll, braucht man nur die DLAN,. Powerline oder Power-LAN Adapter selber: Zum Start empfiehlt sich ein bereits ab Werk gekoppeltes Set, dass nur noch in die Steckdose gesteckt und anschließend mit Router und PC verbunden werden muss.

Zum Aufrüsten des Netzwerkts gibt es dann zusätzliche Geräte, die mit einem oder mehreren LAN-Anschlüssen ausgestattet sind oder auch als zusaätzlicher WLAN-Accesspoint dienen können.

DLAN Netzwerk installieren: So geht’s

Das Installieren geht kinderleicht: Zum Starten kauft man am besten ein bereits aufeinandere abgestimmtes Set mit zwei Adaptern, zum Beispiel das von uns genutzten AVM Fritz!Powerline 1000E Set, das direkt funktioniert: Beide Adapter sind bereits aufeinander abgestimmt und erkennen sich automatisch.

Der erste Adapter (welcher ist hierbei egal!) wird dabei in der Nähe des Routers in eine Steckdose gesteckt: Ideal ist hier eine einzelne Steckdose direkt in der Wand – wenn das nicht möglich ist, funktioniert der Adapter aber auch an einer Mehrfachsteckdose. Diese sollte aber ohne Überspannungsschutz sein und der AVM DLAN-Adapter sollte möglichst als erstes am aus der Mehrfachsteckdose führenden Kabel platziert sein.

Anschließend wird der Adapter mit einem Netzwerk-Kabel mit dem Router verbunden: Bei der Fritzbox sollte man dann einstellen, dass dieser LAN-Port auch mit 1.000 MBit/s statt nur mit 100 MBit/s sendet, um die schnellstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit zu haben.

Den zweiten Adapter steckt man ebenfalls in eine Steckdose – und zwar in dem Raum, in dem man stabiles Internet benötigt oder in dem der WLAN Empfang zu schwach ist. Hier wird der PC, das Notebook oder aber auch ein WLAN-Accesspoint für den Garten ebenfalls per LAN Kabel mit dem zweiten AVM DLAN-Adapter verbunden: Die beiden Adapter des Sets erkennen sich direk und stellen automatisch eine verschlüsselte Verbindung her – man kann das Netzwerk ab sofort nutzen, ohne weitere Einstellungen vornehmen zu müssen.

Bei Geräten anderer Hersteller wie in unserem Test von TP Link kann es nötig sein, die einzelnen Geräte erst miteinander zu koppeln, indem man sie in Steckdose nahe zueinander steckt und anschließend bei beiden Geräten die “Pair” Taste drückt. Alternativ kann man die DLAN-Adapter zum Beispiel von TP Link auch etwas umständlich mit einer zusätzlichen Software in ein gemeinsames Netzwerk integrieren: Das war in unserem Test auch immer wieder nötig, da die einzelnen Adapter mehrfach ihre Einstellungen vergaßen und dann nicht mehr erreichbar waren.

DLAN Netzwerk ergänzen: Zusätzliches Powerline Gerät ergänzen

Um ein zusätzliches DLAN-Gerät zu ergänzen, zum Beispiel um einen weiteren Raum mit dem schnellen Netzwerk zu versorgen, muss man bei AVM das neue Gerät in die Steckdose stecken und die Security-Taste drücken, anschließen direkt an einem bisher schon verbundenen Gerät ebenfalls.

Bei den TP Link Geräten muss man, ähnlich wie bei den Fritz! Powerline-Adaptern, zunächst bei dem neuen Gerät die “Pair” Taste drücken, anschließend an dem Gerät, das mit dem Router verbunden ist. Alternativ lässt sich das neue Gerät auch mit der TP Software konfigurieren, falls der Automatik-Modus nicht funktioniert.

In der Regel unterstützen die die verschiedenen Power-LAN Adapter einen gemeinsamen Standard und können miteinander kombiniert werden – ganz gleich, ob es sich um Geräte von AVM, Devolo oder TP Link handelt. Trotzdem ist man natürlich immer auf der sicheren Seite, wenn man nur die DLAN-Adapter eines Herstellers nutzt.