IFA – Großeinsatz des Zoll auf der Messe

Erstmals wurde eine deutsche Messe mit einem Großaufgebot an Beamten in Visier des Zolls genommen. Es waren hierbei über 200 Beamte im Einsatz, die vor allem die Messestände asiatischer Hersteller durchsuchten. Nachdem es bereits auf anderen Messen (z.B. CeBIT vom März) in geringem Umfang und meist auf Betreiben von Wettbewerbern zu kleineren Durchsuchungen gekommen ist, wurde nun auf der IFA erstmals in voller Härte gegen Plagiate vorgegangen.

Auslöser waren bereits im Vorfeld bei der Staatsanwaltschaft eingegangene Anzeigen und dadurch erreichte Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht Tiergarten (Berlin). Die Suche nach Produktfälschungen erstreckte sich für den Zoll daher vor allem auf die Hallen 25 bis 29, wo vor allem asiatische Aussteller ihre Produkte auf der IFA präsentieren. Einige Messestände wurden dabei komplett leergeräumt.

Aber auch einige europäische Hersteller bekamen auf der Messe Besuch, da sich Lizenzstreitigkeiten dort unter den Augen der Öffentlichkeit wesentlich leichter bereinigen lassen.