Wenn die Entfernung FRITZ!Box <-> Patchfeld gering ist...
Wozu dann ein Switch auf dem Weg zum Patchfeld?
FRITZ!Box ist mit 4 Buchsen RJ45 bestückt (entspricht einem "internen Switch") und wenn sowieso nur drei Kabel vom Patchfeld in die Geschosse führen, dann versorge das Patchfeld doch mit drei separaten Patchkabeln FRITZ!Box <-> Patchfeld.
Hast so den Switch frei, um ihn an anderer Stelle einzusetzen (oder zumindest für deine weiteren Tests im Heimnetz).
Zwerg (5) 6x Beste Antwort 6x "Danke"
| Re: Ursachenbeseitigung für Bandbreitenprobleme im Heimnetzwerk |
Nachdem ich letzte Woche die Geschwindigkeitsmessungen direkt an den Netzwerkdosen auf den jeweiligen Etagen gemacht hatte war ich super glücklich und froh, denn zum ersten mal seit mehreren Jahren konnte ich an allen 3 Dosen (EG WOhnzimmer, EG Küche und 1.OG Büro) die gebuchte Bandbreite messen mit Werten um die 950 Mbit/s.
Dann hatte ich im Wohnzimmer wo ich die letzten Messungen gemacht hatte wieder das Netzwerkkabel von meinem PC aus der Netzwerkdose entfernt und wieder das Patchkabel vom Switch im Wohnzimmer angeschlossen. Ein Blick auf die Benutzeroberfläche des Switches brachte mir dann auch seit Ewigkeiten zum ersten mal genau die Werte, die ich gemäß euren Infos auch erwarten würde, d. h. an dem Port 8, an dem nun die Netzwerkdose Wohnzimmer angeschlossen war die 1000 Mbit, an dem Port 2, an dem mein apple TV angeschlossen ist ebenfalls 1000 Mbit, an Port 5 wo mein TV angeschlossen ist ebenfalls 1000 Mbit, an den Ports 1 (AVM Powerlineadapter), 3(Sonos Connect), 6 (Yamaha Receiver) die 100 Mbit/s., Port 4 und 7 die Meldungen "nicht verbunden", was ja korrekt ist.
Weil ich meinem endlich erlangen Seelenfrieden noch nicht getraut habe hatte ich zur Sicherheit nochmal eine Bandbreitenmessung mit der App meines Kabelproviders Vod...direkt auf dem Apple TV durchgeführt und siehe da. auch dort bekam ich die rd. 950 Mbit/s angezeigt und der Tag war gerettet.
Wie in der Vergangenheit schon mehrfach passiert, sollte der Frieden jedoch nicht lange anhalten. Am Sonntag morgen wollte ich am PC ein paar Recherschen im Internet machen und ich hatte direkt bemerkt, daß es irgendwie harkt.
Sodann habe ich wieder Messungen über die Netzwerkdose im Büro durchgeführt und ihr ahnt es schon...gerade mal knapp 50 Mbit/s dort messen können.
Gleich runter gerannt ins Wohnzimmer, am apple TV gemessen mit der App meines Providers, dort plötzlich nur knapp über 30 Mbit/s.Ich hatte an keinem Gerät irgendwelche downloads oder sonstwas gemacht, nur die 2 Geschwindigkeitsmessungenam PC und am apple TV.
Ich schwöre, daß ich sonst nichts verändert hatte seit den letzten Messungen und trotzdem wieder dieses Phänomen, daß die Bandbreitenmessungen die 1-2 Tage vorher noch 1a waren plötzlich nur noch 3-5 % der gebuchten Bandbreite ergeben hatten.
Habt Ihr eine Idee, welcher Umstand oder welches Gerät so etwas verursachen könnte. Gibt es irgendeine Log datei, die einem da weitere Aufschlüsse liefern kann, oder kann ich in der Fritzbox dazu irgendwelche Anhaltspunkte finden?
Ich werde jetzt gleich mal so fortfahren wie hier empfohlen, alle Geräte aus den Switches raus. Und dann Gerät für Gerät zuschalten und schauen und messen was passiert.
Auch die Idee die LAN Anschlüsse der Fritzbox unter Aussparung des Switches im Keller direkt am Patchfeld anzustöpseln finde ich sinnvoll und vernünftig und werde dies zu Testzwecken jetzt mal so tun. Nach dem Test werde ich es vermutlich wieder über den Switch machen aus folgendem Grund: Die Fritzbox steht ja derzeit im Keller und deshalb ist das WLAN im Haus auch eher unterirdisch. Ich plane deshalb die Fritzbox eine Etage höher zu verfrachten, annähernd in die Mitte des Hauses (da muß ich mir erst mal einen Koax Anschluss legen oder legen lassen) und von da habe ich dann maximal ein Netzwerkkabel zum switch im Keller zur Verfügung... Aber trotzdem zu Testzwecken werde ich diese Idee gleich mal umsetzen und von der Fritzbox direkt auf das Patchfeld gehen.
Ich war noch die Verbindungsgeschwindigkeiten meiner angeschlossenen Geräte schuldig. Hierzu fand ich folgende Angaben in den Dokumentationen:
Sonos Connect:
- LAN: 100 Mbit/s
- WLAN: ?
Sonos One:
- 802.11a/b/g/n-Router im 2,4- oder 5-GHz-Bereich
- Ethernet-Port mit 10/100 MBit/s
iMAC Retina, 27 ", 2020:
- 10/100/1000BASE‑T Gigabit Ethernet (RJ‑45 Anschluss
- ?
apple airport express:
- 10/100BASE-T Ethernet LAN
- 135Mbit/s
AVM Fritz Powerline Adapter 547 E:
- Fast-Ethernet (100 MBit/s)
- WLAN Access Point mit 300 Mbit/s im 2,4-GHz-Band
- Powerline-Technologie mit bis zu 500 MBit/s (derzeit nicht genutzt, also deaktiviert)
apple TV 4K 2. Gen:
- 802.11ax WLAN 6 mit MIMO, simultanes Dualband (2,4 GHz und 5 GHz)
- Gigabit Ethernet
Technisat Technivista SL55TV:
- 802.11n
- Ethernet 1 GBit/s (RJ-45) : 1
Yamaha Receiver A 2080 RX:
- WLAN-Standards: IEEE 802.11 a/b/g/n/ac*
* Nur Kanalbandbreite 20 MHz
-
LAN ?
Raspberry Pi 4 (als eblocker konfiguriert)
LAN - Gigabit Ethernet
WLAN - 2.4 GHz and 5.0 GHz IEEE 802.11b/g/n/ac wireless
Soweit mal meine nicht so erfreulichen Neuigkeiten.
Danke nochmal für jeden Hinweis von euch.
Gast64 (4.018) 4502x Beste Antwort 14146x "Danke"
| Re: Ursachenbeseitigung für Bandbreitenprobleme im Heimnetzwerk |
Sehr fleissig gewesen.
Was hast Du für Verbindungsgeschwindigkeiten über WLAN direkt neben dem Router mit dem Handy, zu dem Zeitpunkt, wann das LAN so schlecht ist? Und was wird Dir in der Benutzeroberfläche des Switches zu diesem Zeitpunkt für die einzelnen Ports angezeigt?
Zwerg (5) 6x Beste Antwort 6x "Danke"
| Re: Ursachenbeseitigung für Bandbreitenprobleme im Heimnetzwerk |
Ich möchte den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich bin vorsichtig optimistisch die Ursache meines Problems nun herausgefunden zu haben. Hierbei war mir der Zufall behilflich. Mein Verständnis konnte im Vorfeld dieses Problem leider nicht erfassen:
Wie bereits geschildert verwende ich an der LAN4 Buchse meiner Fritzbox einen eblocker um unerwünschte Werbung beim Surfen herauszufiltern. Offensichtlich habe ich die Funktionsweise dieses eblockers nicht durchschaut, was vermutlich zu den beschriebenen Phänomenen und Problemen geführt hat.
Die DNS Auflösung im Router wird durch den eblocker unterbunden. Im eblocker werden dann DNS Server von Hand eingetragen und es wird eine Voreinstellung gemacht wie die hinterlegten DNS Server genutzt werden sollen (nach Verfügbarkeit, der Reihe nach, in zufälliger Reihenfolge). Ich hatte hier in zufälliger Reihenfolge ausgewählt. Nun hat sich herausgestellt, daß einer meiner hinterlegten DNS Server offensichtlich unzuverlässig gearbeitet hat. Immer dann, wenn der eblocker nach dem Zufallsprinzip genau diesen unzuverlässigen ausgewählt hat, kam es bei mir scheinbar zu diesen beschriebenen schlechten Bandbreitenmessungen. Zumindest glaube ich im Augenblick daß dies eine wesentliche Ursache meines Problems - vor allem erklärt dies auch, warum es nicht immer, sondern nur von Zeit zu Zeit auftrat. Seitdem ich den unzuverlässigen Server heraus gelöscht habe, scheint alles problemlos zu funktionieren. Ich sage danke für die wertvollen Hinweise von euch, die ich zwischenzeitlich auch berücksichtigen konnte. Sollte dies alles mein Problem noch nicht gelöst haben, werde ich mich wieder melden. Bis hierhin erst mal Danke an alle die mir geholfen hatten. VG
Gast64 (4.018) 4502x Beste Antwort 14146x "Danke"
| Re: Ursachenbeseitigung für Bandbreitenprobleme im Heimnetzwerk |
Finde es ja schon mal toll, das man jetzt so nebenbei erfährt, was da am Router hängt. Ist das der EBlocker von der insolventen Firma "EBlocker", der nun als Open Source Projekt betrieben wird? Und auf die Idee, den mal zwischenzeitlich raus zu ziehen, bist Du nicht gekommen? Wir sprachen ja von "ALLEN" angeschlossenen Endgeräten.
Sicherheitsbox für mehr Privatsphäre beim Surfen
https://www.pcwelt.de/tipps/Sicherheitsbox-fuer-mehr-Privatsphaere-beim-Surfen-10792232.html
Als "fertiges Gerät" wurde das wohl so verkauft?
eBlocker Kompatibilität
https://eblocker.org/kompatibilitaet/
So funktioniert eBlocker:
Datenverkehr wird umgeleitet.
Sofort nach Anschluss des eBlockers, schicken alle Geräte im Heimnetz die Datenpakete über den eBlocker statt über den Router. Ganz ohne Software Installation: Plug & Play.
Also war der Gedankenaustausch zu:
Port 1 | 2 | 3 der FRITZ!Box mit Patchkabeln direkt an das Patchfeld anzuschließen sinnlos - weil ja nur Datenverkehr über den eBlocker in's Heimnetz geleitet wurden.
https://eblocker.org/funktionsweise/
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