Shareware ist eine Vertriebsform von Software, die in den frühen Tagen der Software-Entwicklung populär wurde. Bei dieser Methode stellt der Programmierer oder Vertreiber das Programm für einen Testzeitraum kostenlos zur Verfügung. Während dieser Zeit können die Nutzer die Software vollständig testen, bevor sie sie kaufen.
Nach Ablauf des Testzeitraums muss der Nutzer eine Gebühr zahlen, um die Software weiterhin legal nutzen zu können. Diese Gebühr wird oft als Shareware-Gebühr bezeichnet und dient als eine Art Lizenzgebühr für die dauerhafte Nutzung der Software. Shareware unterscheidet sich von anderen Software-Vertriebsformen, wie Freeware (vollständig kostenlos) oder kommerzieller Software (Kauf erforderlich vor der Nutzung), indem sie Nutzern erlaubt, die Software vor dem Kauf gründlich zu prüfen.
Der Begriff "Shareware" wurde von Bob Wallace geprägt, einem der ersten Mitarbeiter der Computerfirma Microsoft. Wallace entwickelte diese Vertriebsmethode als eine Möglichkeit, Software zu verbreiten, während gleichzeitig Einnahmen generiert werden konnten. Shareware war besonders in den 1980er und 1990er Jahren beliebt, als der Internetzugang noch nicht weit verbreitet war und Software häufig über physikalische Medien wie Disketten oder CD-ROMs verteilt wurde.
Heute hat die Verbreitung von Shareware abgenommen, da neue Vertriebsmodelle wie SaaS (Software as a Service) wie das Office-365 Abo oder Freemium-Modelle mit In-App-Käufen zugenommen haben: Bei "Freemium" Software ist oft eine Basisversion kostenlos während zusätzliche Funktionen oder weitere Inhalte gegen Bezahlung verfügbar sind. Diese Modelle bieten oft flexiblere Möglichkeiten, Software zu testen und zu erwerben - trotzdem bleibt Shareware ein wichtiger Teil in der Geschichte der Software-Entwicklung und -Verbreitung.
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