HDCP steht für "High-bandwidth Digital Content Protection" und ist ein von Intel entwickelter Kopierschutzstandard. Der Hauptzweck des 2003 vorgestellten Schutzes ist es, die illegale Weitergabe von digitalen Audio- und Videodaten über Schnittstellen wie HDMI oder DisplayPort zu verhindern. Der Schutz richtet sich insbesondere gegen das unerlaubte Kopieren von Inhalten von HD-DVDs, Blu-rays und anderen digitalen Medien.
Für die korrekte Wiedergabe von mit HDCP geschützten Inhalten muss sowohl das Abspielgerät (z. B. Blu-ray-Player oder Computer) als auch das Anzeigegerät (z. B. Fernseher oder Monitor) HDCP-kompatibel sein. Das bedeutet, dass beide Geräte in der Lage sein müssen, den HDCP-Kopierschutz zu entschlüsseln und miteinander zu kommunizieren, um zu bestätigen, dass sie für die Wiedergabe des geschützten Inhalts autorisiert sind.
Im Jahr 2008 wurde der Hauptschlüssel von HDCP öffentlich bekannt, was theoretisch ermöglichte, den Kopierschutz zu umgehen. Dies führte zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Standards. Es wurden jedoch fortlaufend Aktualisierungen vorgenommen, um den Schutz über HDCP effektiv zu halten. Das Umgehungen des Kopierschutzes ist dabei in vielen Ländern illegal ist und verstößt gegen das Urheberrecht. Nicht verboten ist allerdings (bei Problemen mit dem Abspielen von per HDCP geschützten Inhalten) das Übertragen über eine analoge Verbindung, wie VGA (Bild) und Cinch (Ton), was in der Regel aber zu Qualitätseinbußen führt: Hier ist der Schutz in der Regel dann nicht aktiv. Dies erlaubt aber nicht das Kopieren von Inhalten über analoge Verbindungen.
Ähnliche Beiträge zum Thema HDCP:
Bluetooth | Bluescreen | Blu Ray Disk | Kopierschutz | HDCP
© Computerhilfen.de » HDCP