"Festplatte" im Lexikon

Die Festplatte, oft auch als Hard Disk Drive (HDD) bezeichnet, ist ein interner Datenträger im Computer. Man unterscheidet zwischen den Größen der Gehäuse in 2,5" (hauptsächlich für Notebooks oder externe Festplatten) und 3,5" Festplatten.

Festplatten funktionieren ähnlich wie Disketten: Sie bestehen aus dünnen magnetischen Scheiben, die von einem Schreib- und Lesekopf magnetisch beschrieben werden. Dabei werden je nach Information (Binärdaten haben nur zwei Werte: eins oder null) die Magnetpartikel in die eine oder andere Richtung polarisiert.

 

Die Festplatte hat sich seit ihrer Einführung in den 1950er Jahren erheblich weiterentwickelt und bietet heute riesige Speicherkapazitäten im Terabyte-Bereich an. Sie besteht aus mehreren magnetischen Scheiben, auch als Platter bezeichnet. Diese drehen sich mit hoher Geschwindigkeit (typischerweise zwischen 5.400 und 7.200 Umdrehungen pro Minute), wodurch der Schreib- und Lesekopf schnell auf die gespeicherten Daten zugreifen kann. Dieser Kopf schwebt über der Oberfläche der Platter, und liest oder schreibt Daten.

Mit der Zeit haben sich neben den traditionellen magnetischen Festplatten auch Solid-State-Drives (SSDs) etabliert. Im Gegensatz zu HDDs haben SSDs keine beweglichen Teile, da sie auf Flash-Speicher basieren, ähnlich wie in USB-Sticks. Dies macht SSDs schneller, widerstandsfähiger gegen physische Stöße (und damit ideal für mobile Geräte) und in der Regel langlebiger. Allerdings sind sie pro Gigabyte Speicherplatz noch teurer als HDDs.

Frühere Festplatten verwendeten SCSI oder IDE-Schnittstellen, während neuere Modelle oft auf SATA oder NVMe (für SSDs) setzen, die höhere Datenübertragungsraten bieten.

Für den alltäglichen Gebrauch haben die schnelleren SSDs Festplatten mittlerweile überholt. HDDs werden jedoch oft noch für große Massenspeicher und Backup-Zwecke verwendet, da sie eine hohe Speicherkapazität zu einem niedrigeren Preis pro Gigabyte bieten.