Die Verbreitung wird immer gern als Hauptargument genutzt, ok, ist auch irgendwo schlüssig, dass weit verbreitete Systeme attraktiver sind.
Aber dann muss ich mich fragen, wieso zB der weitaus verbreitetere Webserver Apache nicht so oft "gehackt" wird wie der IIS von MS.
Ich glaub nicht, dass nur die Verbreitung eine Rolle spielt, es wird einfach das "gehackt" was verwundbar ist. Warum so viele Windows-Rechner infiziert sind liegt u.a. daran, dass...
1.) fast keiner auf seine Adminrechte verzichten will und bei Windows standardmäßig erstmal jeder Adminrechte hat
2.) das Aktuellhalten der Software unter Windows ein Krampf ist, kein Normalo prüft regelmäßig die Aktualität der kritischen Anwendungen wie AdobeFlashplayer und Reader, JavaRE und nicht immer gibt es es den Hinweis auf ne neue Version. Und wenn die Hinweise von jedem noch so Popeltool kommt wird das Suchen nach Updates gleich deaktiviert oder mit einer PFW unterbunden, weil das ja alles nervt
3.) es viel zu viele Cr.cksüchtige gibt, die gern illegale Software nutzen
Ich glaube nicht, dass Linux das gleiche Schicksal ereilen wird, weil da eine konsequente Rechtetrennung per default eingestellt ist und via Paketverwaltung ein Aktuellhalten ALLER installierten Anwendungen ein Klacks und nicht so ein Gekrampfe wie unter Windows ist. Ist aber auch nur ne Vermutung, das lässt sich nur beweisen wenn es irgendwann mal einen ähnlichen Verbreitungsgrad von Linux auf allen Rechnern gibt wie es derzeit bei Windows ist. Dann muss man in diesem Fall auch noch die etwaigen Distributionsunterschiede berücksichtigen, ein Schädling der meinetwegen unter Ubuntu läuft, funktioniert nicht oder nicht richtig auf OpenSuse oder noch nichtmal auf einem älteren oder neuen Ubuntu bzw. mit anderer Architektur (=> 64-Bit!!)
Und überleg mal, wieviele Anfragen schon hier kommen, um das Rechtesystem und Sicherheitsmechanismen auszuhebeln.
Ja, die letzte hab ich mit erlebt. Weil die Legitimation ja nervt
Letzenendes kannst Du aber
Linux dafür nciht die Schuld geben, weil die Windows-User durch M$ falsch erzogen worden sind. Man kann auch unter Vista/win7 die UAC ausschalten, ist genauso sinnfrei.
Edit: Achso und Thema Virenscanner, auf meinen Windows-Büchsen im privaten haushalt läuft nur auf dem
Notebook zum testen noch AVG Free. Die anderen drei Desktop-PCs mit WinXP sind sowohl Viren- als auch Virenscannerfrei, zumindest was den residenten Schutz angeht (ab und zu Malwarebytes und SuperantiSpyware, aber noch nie ernsthafte Funde dabei, die Programme muss ich auch kennen, da ich diese v.a. im Trojaner-Board den TOs zum Anwenden "diktiere" - man muss ja auch praktische Erfahrung haben)
Da meine Windows-Rechner auch ohne Virenscanner virenfrei sind, bin ich der Meinung, dass auch unter
Linux ein Virenscanner überflüssig ist und wg. der oben aufgeführten Argumente das auch so bleiben wird.