@ zeep
Aber es gibt gescheiterte Existenzen, aus was für Gründen oder Lebensumständen auch immer.
Liebe Burgeule,
im Grunde meines Herzens denke ich da wie Du [auch wenn es Dir nicht so vorkommt]
ich hatte da früher Freunde drunter, als man noch mit 18 Jahren zum Sozialamt ging "um Kohle", Kleidergeld etc zu holen.
Außenstehende nannten mich wegen meines Umgangs mit "Personen o.f.W."
auch "Streetworker".
und ich selbst habe ein halbes Jahr auch bei den Obdachlosen bei der Caritas geduscht und auch ein Süppchen für 1,50 DM gegessen.
Kenne also die Klientel vom gemeinsamen Speisen und Unterhalten relativ gut.
Viele waren damals nur 9 Jahre älter als ich, aber wirkten wie zwischen 50 und 60.
Der Vorteil als Frau, wenn man selbst keinen Schlafplatz hat, dann "immer" einen zu finden, ist auch
der Nachteil.
Wie "ein Penner" zu leben, kann auch andere Gründe haben.
Und das ist keine Frage des Jobbens/Geldverdienens
.
Zu seiner Zeit als frischgebackener "Facharbeiter" habe ich oft Arbeitstellen angefangen, ohne zu wissen, wie ich wohnen werde.
Ab 1989 war es viel schwieriger, in Süddeutschland in den Metropolen an bezahlbaren Wohnraum zu kommen.
Von Mo-Fr habe ich damals in KA und später in WI einfach die ersten Arbeitswochen in der Jugendherberge gewohnt…
Die Zivildienstleistenden am DJH-Schalter haben glücklicherweise damals Ausnahmen gestattet, weil eigentlich nach 3 Nächten hintereinander Schluß ist.
Manchmal bekam ich ein eigenes Zimmer und konnte dann auch meinen Schlaf kriegen, anders kamen kurz vor 12 Amerikanerinnen oder Polizeidienstanwärterinnen mit ins Zimmer (die lernen mussten für die Aufnahmeprüfung
) Aber das ist ein anderes Thema, Wohnungsnot ist doch in BRD im Ggs zu NL nicht echt ein Thema mehr.