Perl fürs Web

Perl, die Practical Extraction and Replacement Language, ist eigentlich gar nicht als Web-Sprache entwickelt worden, sondern um besser mit Textdaten arbeiten zu können. Dass sie auch auf Webservern gute Dienste leistet, zeigt Martin Küstners “Perl fürs Web”.

Anfänger, die auf der Suche nach einer serverseitigen Programmiersprache sind, werden eher zu dem jüngeren Konkurrenten PHP greifen. Probleme mit dem richtigen Interpreter-Pfad, dem falschen Upload-Modus und die meisten Fehlermeldungen aufgrund nicht gesetzter Datei-Rechte sind damit behoben.

Gerade weil Perl aber schon älter ist, gibt es im Web unzählige fertige Skripte in dieser Sprache. Vom einfachen Sendmail-Skript zur Formular-Auswertung über das Gästebuch bis zum eigenen Forum: Um sie zu benutzen, müssen sie meistens angepasst werden.

Und zum Erlernen von Perl wiederum ist Küstners Buch sehr gut geeignet: Zuerst wird die Test-Umgebung der CD für Linux oder Windows eingerichtet, dann führt Küstner in die Grundlagen ein. Von Variablen, Bedingungen, Schleifen oder der Ausgabe in die Kommandozeile oder an den Browser. Regulären Ausdrücken in Suchmustern und SQL-Datenbanken widmet der Autor extra Kapitel.

Leider fehlt eine Übersicht der Perl-Befehle, diese sollte im Regal von Anfänger und Profi gleichermaßen nicht fehlen.

Perl fürs Web ist im Galileo Verlag erschienen und kostet 39,90 EUR.