"Explorer" im Lexikon

Der Windows Explorer, kurz Explorer, ist ein Dateiverwaltungsprogramm von Microsoft, das seit den früheren Versionen von Windows wie Windows 95 integraler Bestandteil des Betriebssystems ist. In verschiedenen Versionen von Windows wurde der Explorer auch als "Datei-Explorer" oder "Explorer" bezeichnet. Er ermöglicht es Benutzern, Dateien und Ordner zu erstellen, zu verwalten und zu löschen. Der Explorer bietet eine grafische Benutzeroberfläche zur Navigation und Organisation der auf einem Computer oder Netzwerk gespeicherten Daten, Dateien und Ordner.

In älteren Versionen von Windows, wie Windows 95 und 98, war der Explorer als "Arbeitsplatz" oder "Mein Computer" bekannt. Seit Windows Vista wurde diese Komponente jedoch in "Computer" umbenannt. Mit der Einführung von Windows 8 erfolgte eine weitere Umbenennung in "Dieser PC". Allerdings öffnet auch jeder Klick auf einen Ordner ein neues Explorer-Fenster.

Der Windows Explorer ist allerdings nicht der Microsoft Internet Explorer: Während der Windows Explorer ein Dateiverwaltungs-Tool ist, ist der Internet Explorer Microsofts Webbrowser, der ebenfalls von Microsoft entwickelt wurde, aber für das Surfen im Internet gedacht ist. Der Internet Explorer wurde erstmals als Teil von Windows 95 in der "Microsoft Plus!"-Erweiterung im Jahr 1995 eingeführt. Danach wurde er in alle nachfolgenden Versionen von Windows integriert, beginnend mit Windows 95 OSR1 und weiterführend in Windows 98, ME, 2000, XP, Vista, 7, 8 und 8.1, bis er 2015 gegen den neuentwickelten Nachfolger, Microsoft Edge, getauscht wurde.

Im Laufe der Jahre hat Microsoft den Windows Datei-Explorer weiterentwickelt, um neue Funktionen wie die Suchfunktion, Zugang zu FTP-Servern oder die Integration von OneDrive hinzuzufügen. Der Explorer bleibt ein zentrales Werkzeug in Windows, das Benutzern hilft, ihre Dateien effizient zu organisieren und zu verwalten.