Wenn es Zeit für einen neuen Router wird und man von einer älteren Fritzbox auf eine neue Fritzbox wechseln möchte, geht der Router-Wechsel blitzschnell: AVM bietet die Möglichkeit, alle Einstellungen der alten Fritzbox zu sichern und auf das neue Modell zu übernehmen.
Wechselt man auf das gleiche Modell (zum Beispiel, weil der alte Router kaputt ging), lassen sich alle Einstellungen übernehmen. Aber auch bei dem Wechsel auf ein neues, anderes Fritzbox Modell lassen sich viele Daten übernehmen. Im Test mit einer Fritzbox 7390 und einer 7590 ging der Wechsel schnell und sehr einfach. In der Regel werden die Internetzugangsdaten, die Daten zum Heimnetzwerk, fest vergebene IP Adressen einzelner Netzwerk-Geräte und die DynDNS Einstellungen alle übernommen.
Waren an der alten Fritzbox auch “Telefoniegeräte” angemeldet, werden diese inklusive der unterschiedlichen Rufnummern und Anrufbeantworter sowie der gespeicherten Kontakte übernommen. Telefone und DECT Hardware muss man aber erneut koppeln: Wie das mit den Fritz-Funksteckdosen geht, zeigen wir hier.
Fritzbox Wechsel: So geht’s schnell und einfach
Bevor man die neue Fritzbox anschließt, muss man die Daten des alten Routers sichern. Ist dort ein USB-Datenträger angemeldet, sollte man ihn außerdem sicher entfernen, da es sonst zu Datenverlusten kommen kann. Zunächst meldet man sich bei der Fritzbox an und prüft, ob ein neues Update für die Firmware verfügbar ist: Damit sollten dann alle wichtigen Funktionen zur Verfügung stehen.
Anschließend wählt im Menü links “System” aus, dort dann “Sicherung”. Hier kann man die aktuellen Fritzbox Einstellungen in einer Datei auf dem PC sichern und später auf den neuen Router übertragen.
Hierbei lässt sich das Backup der Fritzbox mit einem Passwort versehen: Das ist zwar nicht zwingend nötig, sichert die Daten aber vor fremdem Zugriff. Zum Erstellen der Sicherungs-Datei muss man dann an einem an der Fritzbox angeschlossenen Telefon eine Zahlenkombination eingeben oder eine Taste auf der Fritzbox drücken: zum Beispiel die DECT oder WPS Taste.
Hat man alle Daten gesichert und vorhandene Laufwerke am Router abgemeldet, kann man ihn vom Strom trennen und die neue Fritzbox anschließen. Dazu können auf der Rückseite die bereits an der alten Fritzbox angeschlossenen Kabel umgesteckt werden: So steht an dem neuen Router gleicht alles für LAN-Verbindungen, ISDN (S0 Anschluss) oder analoge Telefone sowie das DSL-Kabel zur Telefondose bereit.
Fritzbox Wechsel: Backup auf neue Fritzbox laden
Nach dem Einschalten der neuen Fritzbox erstellt diese zunächst ein neues, eigenes WLAN Netz: Mit diesem muss man sich verbinden, wenn man den PC nicht per LAN angeschlossen hat. Die Zugangsdaten zu dem Standard-WLAN der Fritzbox und zu der Fritz-Box Oberfläche liegen auf einem Zettel im Karton der Fritzbox und werden nur für den ersten Start benötigt. Setzt man den Router später auf Werkseinstellungen zurück, braucht man diese Daten aber ebenfalls!
Wenn man mit der Fritzbox per WLAN oder Lan Kabel verbunden ist, kann man sich am Router anmelden. Der Einrichtungsassistent möchte einen hier direkt zum Installieren des Routers führen. Da das Einspielen des Backups schneller geht, kann man dies aber mit einem Klick auf “Einstellungen übernehmen” beenden. Jetzt können Sie das Backup des alten Routers hochladen.
Zu diesem Punkt gelangt man alternativ ebenfalls wieder über “System” » “Sicherung”. Hier lässt sich unter dem Punkt “Wiederherstellen” in dem horizontalen Menü oben die Sicherungsdatei auswählen und auf die neue Fritzbox laden. In der Regel lassen sich dabei alle wichtigen Daten übernehmen und die Fritzbox braucht einen Neustart, den man mit einem Klick durchführen kann.
Hat man die Fritzbox neu gestartet, erstellt sie statt dem neuen WLAN wieder das Funk-Netzwerk mit dem Namen der alten Box: Alle früher an der alten Fritzbox per WLAN angemeldeten Geräte sollten sich automatisch mit der neuen Fritzbox verbinden. In der Regel funktionieren auch Internet und Telefon nach dem Neustart genau wie bei der vorherigen Fritzbox und auch die Einstellungen für die Heimnetz-Geräte oder die Zugangs-Filter für die Kindersicherung sind wieder aktiv.