Passwörter braucht man überall: Zum Anmelden unter Windows, für seine Emails oder Webseiten wie Computerhilfen und Facebook. Und wer Cloud-Speicher für seine Daten oder die privaten Fotos nutzt, sollte sich noch mehr Gedanken um sichere Passwörter machen. Ein Passwort ist aber nur dann sicher, wenn es möglichst nur einmal genutzt, regelmäßig gewechselt und schwer zu erraten ist.
Checkliste für sichere Passwörter:
- Möglichst lang: Ab 8-15 Buchstaben
- Groß- und Kleinschreibung kombinieren
- Zahlen und Sonderzeichen (#?$;!%) einbauen
- Keine Geburtstage oder Namen nutzen
- Buchstaben gegen Zahlen und Sonderzeichen tauschen: “D13sI$tM31nP4ssw0rt” statt “DiesIstMeinPasswort”
Damit das Passwort wirklich sicher ist, sollte es aus möglichst vielen Zeichen bestehen und sowohl Zahlen und Sonderzeichen sowie Groß- und Klein-Buchstaben enthalten. Das Passwort sollte auch keinesfalls einen Namen, ein Geburtsdatum oder den Lieblingsfilm enthalten, da es sonst zu leicht erraten werden kann: Auch andere, einfache Wörter sind leicht zu erraten, indem mit einem Programm sämtliche Wörter ausprobiert werden.
Ist mein Passwort sicher? Hier testen *
* Beim Testen des Passworts werden keine Daten an uns geschickt - die Berechnung findet direkt auf dem eigenen Computer statt. Trotzdem kann natürlich nur ein ähnliches Passwort geprüft werden, dass nur von der Art dem eigentlichen Passwort entspricht!
Beispiele für schwer zu erratende Passwörter:
- BluGarfel
- AlMü,odwa?
- D13sI$tM31nP4ssw0rt"
Wie kann ich mir mein Passwort merken?
Je länger und komplizierter das Passwort ist, desto mehr Mühe hat man auch, es sich später zu merken. Trotzdem gibt es Tricks, um aus einfachen, leicht zu merkenden Wörtern ein sehr sicheres Passwort zu erstellen.
Verwenden Sie zum Beispiel mehrere Wörter, die Sie sich gut merken können und nutzen Sie einzelne Silben davon. Beispiel: Sie benutzen die Wörter Blume, Garten und Schaufel. Daraus könnte man das Passwort “BluGarfel” machen, das als Abkürzung für “Blu(me)Gar(ten)(Schau)fel“ steht. Je länger das ursprüngliche Wort, desto länger und sicherer wird auch das Passwort - trotzdem bleibt es leicht zu merken. Jetzt kann man noch einzelne Buchstaben wie bei "D13sI$tM31nP4ssw0rt" gegen Zahlen austauschen - zum Beispiel das "i" gegen eine eins oder das "e" gegen eine drei.
Sehr sicher und trotzdem noch leicht zu merken ist es auch, das Passwort aus jeweils den ersten Buchstaben und Zeichen eines Satzes zu nehmen: So wird aus dem Satz in der Müller Milch Werbung "Alles Müller, oder was?" schnell "AM,ow?". Und weil das sehr kurz ist, wählt jeweils die ersten beiden Buchstaben und erhält "AlMü,odwa?" - ein schönes, leicht zu merkendes Passwort mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen.
Alternativ, wenn man (was zu empfehlen ist!) für jeden Web-Dienst ein neues Passwort wählen möchte, macht man daraus zum Beispiel:
- AM,ow?-Facebook
- AM,ow?-Twitter
- AM,ow?-Computerhilfen.de
Gefährliche Passwörter: Diese Passwörter sind nicht sicher!
Dies sind die fünf schlechtesten Passwörter, die 2011 benutzt wurden. Man muss auch kein Hacker sein, um solche Passwörter erraten zu können. Und nein, in den Folgejahren wurden die Passwörter nicht sicherer, wie wir unter anderem 2015 und 2017 wieder zeigen mussten!
- password
- 123456
- 12345678
- qwerty
- abc123
Genauso unsicher wie diese Passwörter sind aber auch Vor- oder Nachnamen, die Namen der Kinder oder Geburtstage: Diese lassen sich leicht erraten oder mit einem "Brute Force" Angriff schnell knacken. Bei einem "Brute Force" Angriff wird versucht, einen Zugang zu knacken, in dem das Passwort einfach erraten wird: Meistens funktioniert das automatisiert mit einem Computerprogramm und einer langen Wort-Liste, auf der häufig genutzte Namen, Passwörter und Zahlenkombinationen der Reihe nach ausprobiert werden.